Gerade
mal eine Woche war es her, dass der französische Reifenhersteller
Michelin Ende Februar 2014 die Werksausstattung der überarbeiteten BMW
R1200RT-Modelle mit seinem neuen Reifen Pilot Road 4 GT bekanntgab. Und schon standen Ende der vergangenen Woche 2 Testexemplare bei Pfiffikus,
der Werkstatt unseres Vertrauens, warteten auf ihren Einsatz an meinem
Reisedampfer und verschaffen damit Motorrad-Tourer.com die Ehre, zu den
ersten zu zählen, die diese Gummis etwas genauer unter die Lupe nehmen
dürfen.
Die ausgewählte BMW R1150RT fuhr während der letzten 7000 km auf den seinerzeit günstig bei Tirendo erstandenen Pirelli Angel ST
durch die Gegend und verkörpert exakt die Zielgruppe des neuen MPR4 GT.
In der komplett neu konstruierten und aus den Modellen Pilot Road für
Naked Bikes und Sporttourer, Pilot Road Trial für Goß-Enduros und eben
dem Pilot Road 4 GT bestehenden Reihe ist das GT-Modell für den Einsatz
an schweren Tourenmotorrädern (ich übersetze deswegen GT mal frei mit
„Groß-Tourer“) konzipiert.
Da
man ja schon öfters gehört hat, dass einige Motorradhersteller die
Konstruktion und Einführung neuer Profile einfordern, um die jeweiligen
Reifenmodelle als Serienausstattung einzusetzen, wundert es nicht, dass
eben auch der MPR 4 dementsprechend eine eigene und neue
Entwicklungsstufe der seit Jahren bewährten Pilot-Road-Serie darstellt.
Mit diesen Modellen möchte Michelin seine Position unter den Reise- und
Tourenmaschinen stärken.
Schnell
sind die Pneus mit den Herstellerdaten von Mitte Dezember 2013 (hinten)
und Anfang Februar 2014 (vorne) fachkundig auf die Felgen gebracht und
ausgewuchtet, so dass nun den folgenden Testfahrten nichts mehr im Weg
steht. Natürlich werden die ersten Kilometer ein wenig vorsichtig
zurückgelegt, will die Gummimischung doch sinnvoll eingefahren werden.
Aber
schon in dieser frühen Testphase scheint sich eine Eigenschaft der MPR 4
GT herauszukristallisieren: Die Gummis suchen förmlich Kurven. Schon
beim leichten Einlenken scheinen die MPR4 das schwere Motorrad in
Schräglagen zu befördern, als müssten hier nicht etwa 6 Zentner plus
Fahrergewicht bewegt werden. Ich bin gespannt, ob dieser Eindruck
bleiben wird oder nur aktuell der bisherigen Gewöhnung an die doch schon
recht deutlich abgefahrenen Vorgängerreifen geschuldet ist. Natürlich
werde ich immer wieder mal Updates zu meinen Eindrücken liefern.
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