Sonntag, 2. Oktober 2016

Produktvorstellung Montagehilfe Wheelfix

März 2016

Im Zuge unserer Reihe „Build Your Bike #BYB2016“ zur Vorstellung von Werkzeug für die Hobby-Motorradwerkstatt haben wir uns auch ein weiteres Hilfsmittel näher angesehen. Bei dem Produkt „Wheelfix“ handelt es sich um eine Ein- und Ausbauhilfe für das Hinterrad. Der Hersteller beschreibt dieses Produkt wie folgt:



„Der Wheelfix ist eine Montagevorrichtung, mit deren Hilfe die vertikale und horizontale Position des Hinterrades vor dem Ausbau aufgenommen und fixiert wird, um sie für den Wiedereinbau nutzen zu können. Dadurch ist gewährleistet dass:

  • die Steckachse des Hinterrades entlastet ist und somit ohne großen Kraftaufwand gezogen bzw. wieder gesteckt werden kann.

  • die Vorrichtung zum Spannen der Antriebskette nicht gelöst werden muss und folglich die bereits eingestellte exakte Kettenspannung nicht erneut eingestellt werden muss.

  • die Spureinstellung zwischen Hinterrad und Vorderrad muss bei oben beschriebener Vorgehensweise nicht neu eingestellt werden.

  • eine Kontrolle der Spureinstellung ist bei ausgebautem Hinterrad mittels Messschieber möglich.

  • der Wheelfix ermöglicht mittels Stellschrauben, eine stufenlose Einstellung der Arbeitsposition.

  • Voraussetzung für den Wheelfix ist eine Mindesthöhe zwischen Boden und Rad von 50 mm.

  • Es ist kein verstellen der Arbeitshöhe bei einer Neureifen Montage nötig. Den alten Reifen fixieren, ausbauen und den neuen Reifen einfach bei gleicher Arbeitshöhe des Wheelfix einbauen. Auch ein verstellen bei Wechsel von Strassenbereifung auf Slickbereifung oder Regenreifen ist nicht nötig.


  1. Einfacher und schneller Hinterradeinbau ohne Kraftaufwand
  2. Keine Distanzhülsen fallen heraus
  3. Die Kette und Radflucht muß nicht neu eingestellt werden
  4. Eine 2. Person wird nicht benötigt
  5. Es entstehen keine Macken und Farbabplatzer
  6. Mit dem Wheelfix entstehen keine zusätzlichen Montagekosten beim Reifenhändler 
  7. Kompletter Aus/Einbau des Hinterrades in ca. 4 Minuten“




Als wir an einer unserer Redaktions-Fazer das zentrale Federbein getauscht haben, kam die Stunde des Einsatzes unseres Test-Wheelfix. Schnell sind die beiden Hälften auseinandergezogen, seitlich links und rechts halb unter das Hinterrad geschoben und dann fixiert. So fällt dann auch das Hinterrad nach dem Entnehmen des alten Federbeins nicht nach unten und beim Einbau des neuen Federbeins wird die Aufnahme für die untere Schraube sofort gefunden und getroffen.




Das ist zweifelsohne bequem, wobei wir uns ansonsten bisher in vergleichbaren Fällen mit einer Bohle, einem Keil oder irgendeinem anderen, in der Höhe passenden und gerade in der Werkstatt herumliegenden Gegenstand zu helfen wussten. Vor diesem Hintergrund ist dann auch Chrilles Ausspruch beim Auspacken des Wheelfix zu erklären, als er sagte „Oh, eine lackierte Bohle aus Metall...“




Wenn wir uns das vom Hersteller angegesprochene Einsatzgebiet beim Aus- und Einbau des Hinterrads vorstellen, sehen wir einen zusätzlich eingeschränkten Nutzungsbereich: Bei vielen Motorrädern bekommt man das Hinterrad mit untergelegtem Wheelfix gar nicht am Kennzeichenhalter vorbei, weil das Hinterrad entweder an diesem Halter seitlich vorbeigeführt wird oder unter dem Halter hindurchgezogen werden muss.

Man merkt wahrscheinlich schon aus diesen Formulierungen, dass sich unsere Begeisterung für den Wheelfix eher in sehr engen Grenzen hält, erst Recht, wenn man den Kaufpreis von etwa 60 Euro berücksichtigt. Wäre da nicht unser Kollege Uli, der uns seine Begeisterung für diese Ausbauhilfe auch nicht sachlich erklären kann, hätten wir alle übereinstimmend mit den Schultern ratlos zuckend festgestellt „Not nice to have and really not necessary“. Und nur so lässt sich dann auch das eine verbliebene LikeBike erklären, das eben im Gegensatz zur Meinung aller anderen Kollegen allein Ulis Überzeugung widerspiegelt.











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