Eigentlich
stand für mich am Wochenende 10. - 13.06.2010 ein Treffen eines
Motorrad-Forums an, in dem ich auch ein wenig aktiv bin. Dann hatte ich
mich aber 3 Tage vorher kurzfristig zu einer kleinen Planungsänderung
entschieden: Ein kurzfristiger und kurzzeitiger Gardaseebesuch sollte es
werden; von Berlin aus kein kleines Unterfangen.
Am Mittwoch, den 09.06.2010 sollte es über Land und durch den Harz nach Hildesheim gehen. Dort war abends gegen autobahnbedingt eckig gefahrene Reifen die Verladung in den Autoreisezug geplant, der mich bis Donnerstag früh nach München bringen sollte.
Von dort sollte es dann weiter über Landstraßen durch die Alpen zum Gardasee gehen, wo ich in Malcesine mein Quartier beziehen wollte. Für den Freitag waren dann einige schöne Kurven rund um Monte Baldo und Co geplant.
Samstag früh wollte ich dann einmal diagonal durch die Schweiz nach Lörrach fahren, von wo mich über Nacht der Autoreisezug wieder nach Hildesheim bringen solltel. Am Sonntag stand dann wieder durch Harz etc. zurück nach Berlin der Rest der Heimfahrt an.
Die Routenplanungen kamen gut voran und standen rechtzeitig vor Reisebeginn:
Berlin-Hildesheim http://www.gpsies.com/map.do?fileId=syzefewvqupnfoic am Mittwoch.
München - Malcesine http://www.gpsies.com/map.do?fileId=unjfofkurdqgzsdf am Donnerstag.
und Malcesine - Lörrach http://www.gpsies.com/map.do?fileId=dobsnskfavyvlfxe war für Samstag vorgesehen.
Am Mittwoch, den 09.06.2010 sollte es über Land und durch den Harz nach Hildesheim gehen. Dort war abends gegen autobahnbedingt eckig gefahrene Reifen die Verladung in den Autoreisezug geplant, der mich bis Donnerstag früh nach München bringen sollte.
Von dort sollte es dann weiter über Landstraßen durch die Alpen zum Gardasee gehen, wo ich in Malcesine mein Quartier beziehen wollte. Für den Freitag waren dann einige schöne Kurven rund um Monte Baldo und Co geplant.
Samstag früh wollte ich dann einmal diagonal durch die Schweiz nach Lörrach fahren, von wo mich über Nacht der Autoreisezug wieder nach Hildesheim bringen solltel. Am Sonntag stand dann wieder durch Harz etc. zurück nach Berlin der Rest der Heimfahrt an.
Die Routenplanungen kamen gut voran und standen rechtzeitig vor Reisebeginn:
Berlin-Hildesheim http://www.gpsies.com/map.do?fileId=syzefewvqupnfoic am Mittwoch.
München - Malcesine http://www.gpsies.com/map.do?fileId=unjfofkurdqgzsdf am Donnerstag.
und Malcesine - Lörrach http://www.gpsies.com/map.do?fileId=dobsnskfavyvlfxe war für Samstag vorgesehen.
Nur
für den Freitag vor Ort rund um den Monte Baldo habe ich mich an keine
frühzeitige Planung herangetraut: Erstmal schauen, wie das alles so
wird, bei vorhergesagten über 30 Grad im Schatten...
Dann
ging es los: Am Mittwoch Nachmittag bin ich sehr gut nach Hildesheim
gekommen. Ich musste bei ansonsten schönstem Wetter nur kurz in
Wernigerode den Tankstop wegen eines Regenschauers verlängern. Da ich
bereits so gegen 20:00 Uhr an der Verladestelle des Autoreisezuges
angekommen war, galt es nun, die Wartezeit bis zur Verladung (geplant
22:00 Uhr) zu überbrücken. Die freundliche Dame an der Anmeldung der
Verladestelle empfahl mir die Restauration im gegenüber liegenden
Hallenbad.
Dies
ist ein schönes Beispiel dafür, dass man nicht jeden Ratschlag befolgen
sollte: Eigentlich dürfte es ja bekannt sein, dass die Luft in
Hallenbädern eher warm und feucht ist. Da kommt einem selbst das
Herumsitzen in der Motorradbekleidung wie ein Intensiv-Saunabesuch
vor... Völlig durchnässt habe ich dort mein Gericht heruntergeschlungen,
nur um endlich wieder bei etwa 28 Grad im Freien sein zu dürfen: Was
für eine Erholung...
Dann
wurde das Motorrad gegen 22:30 Uhr verladen; die Abfahrt des Zuges
(geplant 23:59 Uhr) erfolgte dann um mehr als eine Stunde verspätet kurz
vor halb zwei. Da dieser Zuge bereits aus Hamburg kam, kann man sich
gut vorstellen, welche Situation ich in meiner "Liegekabine" vorfand...
Aber mit Glück und Überredungskünsten gegenüber dem Zugchef bekam ich
dann doch ein ganzes bis dahin leeres Abteil für mich alleine
Somit ging es sogar mit dem Schlaf... Trotzdem graulte es mich schon
vor der Rückfahrt, weil ich unter Komfort denn doch etwas anderes
verstehe...
Am
nächsten Morgen gab es dann von München bis Bozen fast nur Kurven,
Kurven, Kurven u. a. über den Jaufenpass (knapp 2100 m Höhe). Dann gebe
ich zu, doch geschwächelt und 70 km auf der Autobahn zurückgelegt haben:
Bei 32 - 35 Grad hatte die Kombi eine eingebaute Sauna und das
schlauchte ganz schön... So war ich dann nach 9 Stunden im Sattel,
unterbrochen nur durch zwei kleine Pausen ganz schön platt, als ich in
meiner tollen Unterkunft endlich ankam: Im Casa Marinella (http://www.casamarinella.com)
erwartete mich ein grandioser Blick über den von der Abendsonne
bestrahlten Gardasee, unmittelbar neben der Fähranlegestelle in
Malcesine und nicht mal 1 km vom Castello und Zentrum entfernt! Hier
könnte man (noch) älter werden !
Ich
habe dann noch eine nette Pizzeria mitten in der Altstadt entdeckt, in
der man leckeres Essen und auch einen Internetzugang bekommt, so dass
meine kleine Welt ganz wunderbar war.
Am Freitag habe ich dann nach guter Erholung und nach reichlichem Genuss des Frühstücksbuffets den Monte Baldo und Umgebung auf zwei Rädern erkundet: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=wchhwnfwpcoirgzv
Den ersten Teil der Strecke habe ich etwas über eine Stunde mit meiner Helmkamera aufgezeichnet: Eine Landschaft und Streckenführung für Motorräder zum Niederknien schön! Und insbesondere der Teil zwischen km 130 und 140 Richtung Arco kann als Übungsteil für Kehren herhalten: 10km eine Kehre an der anderen, mir ist immer noch ganz schwindelig...
Am Freitag habe ich dann nach guter Erholung und nach reichlichem Genuss des Frühstücksbuffets den Monte Baldo und Umgebung auf zwei Rädern erkundet: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=wchhwnfwpcoirgzv
Den ersten Teil der Strecke habe ich etwas über eine Stunde mit meiner Helmkamera aufgezeichnet: Eine Landschaft und Streckenführung für Motorräder zum Niederknien schön! Und insbesondere der Teil zwischen km 130 und 140 Richtung Arco kann als Übungsteil für Kehren herhalten: 10km eine Kehre an der anderen, mir ist immer noch ganz schwindelig...
Am
Nachmittag habe ich dann noch für zuhause eingekauft: insgesamt etwa
1,5 kg des überaus leckeren Parma-Schinkens, frisch von der Keule
hauchfein abgeschnitten, waren für einen italienischen Abend mit
Freunden das richtige Mitbringsel.
Nicht zuletzt die Temperaturen haben mich aber dann doch bekehrt: Die
für Samstag geplanten etwa 570 km nur über Landstr. und durch die Alpen
quer durch die Schweiz sind realistisch nicht in der zur Verfügung
stehenden Zeit bis zur Verladung in den eh ungeliebten Reisezug zu
schaffen. Also: Verzicht auf das zweifelhafte Vergnügen und direkte
Rückfahrt vom Gardasee mit Zwischenübernachtung irgendwo dort, wo mich
die Müdigkeit übermannt.
Aber
eines ist auch sicher: Ich war nicht das letzte Mal mit dem Motorrad
hier, denn das ist sicherlich einer der Flecken Europas, die man als
Motorradfahrer erlebt haben sollte, vielleicht sogar mal in einer Gruppe
mit mehreren Motorrädern!
Am
Samstag hatte ich mich für den ersten Teil der Heimfahrt
temperaturbedingt für eine Autobahnfahrt bis Sterzing entschlossen und
wollte von dort über die alte Brennerstraße via Landstr. durch
Österreich wieder Richtung Mittenwald, von da weiter am Kochelsee vorbei
Richtung München und dann weiter bis die Müdigkeit einsetzt.
Auf
der alten Brennerstr. hatte ich dann unverständliche Mühe, die Fuhre
durch die Kurven zu bekommen. Nachdem meine Probleme immer größer wurde,
erfolgte dann in Innsbruck an der nächstgelegenen Tankstelle der Check
und siehe da, die eigentlich sinnvollen 2,9 bar Druck auf dem
Hinterreifen waren auf weniger als 1 bar zusammengeschmolzen - ein
schleichender Plattfuß... Und in den letzten Kurven hatte ich dann dem
Reifen übel mitgespielt, die Oberfläche ordentlich angekratzt und das
Profil an der Flanke eingeebnet Das ganze Samstag Mittag um kurz nach 13 Uhr...
Damit war klar, Kurven fahren scheidet aus. Ich bin dann nach reichlich Überlegung mit gemäßigtem Tempo und regelmäßig aufgefülltem Druck in ein- bis eineinhalbstündigen Abständen (der Reifen verlor in dieser Zeit zwischen 0,5 und 1 bar) vorsichtig schnurstracks in einem Rutsch heimwärts gefahren und dort gesund und deswegen glücklich aber etwas müde kurz nach 21 Uhr und damit 12 Stunden Fahrt angekommen.
Ansonsten hat die Tour irre viel Spaß gemacht, etwas über 2000 km in vier Tagen waren auch für mich eine neue Erfahrung. Schade, dass so viele Autobahnfahrten dabei sein mussten aber gut, dass alles so glimpflich ablief.
Damit war klar, Kurven fahren scheidet aus. Ich bin dann nach reichlich Überlegung mit gemäßigtem Tempo und regelmäßig aufgefülltem Druck in ein- bis eineinhalbstündigen Abständen (der Reifen verlor in dieser Zeit zwischen 0,5 und 1 bar) vorsichtig schnurstracks in einem Rutsch heimwärts gefahren und dort gesund und deswegen glücklich aber etwas müde kurz nach 21 Uhr und damit 12 Stunden Fahrt angekommen.
Ansonsten hat die Tour irre viel Spaß gemacht, etwas über 2000 km in vier Tagen waren auch für mich eine neue Erfahrung. Schade, dass so viele Autobahnfahrten dabei sein mussten aber gut, dass alles so glimpflich ablief.
Beim
Reifenwechsel einige Tage später auf der Hebebühne und ein wenig
gesäubert tauchte dann ein silbrig glänzender Punkt im schwarzen Gummi
auf, der sich nach Herunternehmen des alten Reifens von der Felge als
Schraube entpuppte, die ihren Kopf bereits verloren hatte und nur noch
mit dem abgerissenen Teil des Gewindes etwa 1 cm tief im Reifen steckte:
Einmal tief durchatmen, denn das hätte auch anders ausgehen können..
Aber
insgesamt bleibt: Ich freue mich schon jetzt auf die nächste
Motorrad-Tour an den Gardasee, wann immer die stattfinden mag...
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