Montag, 30. Dezember 2019

Wiederbelebung mit neuem Antrieb

Fast zwei Jahre Pause! So lange haben wir uns hier rausgenommen und waren mit verschiedenen anderen Dingen beschäftigt.

Jetzt, zum Jahreswechsel 2019/2020 gibt es neben dem perfekten Zeitpunkt einen besonders guten Grund, unseren Blog wieder mit Leben zu füllen. Wir werden uns in Zukunft mit einem neuen Basisfahrzeug umgeSEHen haben:




Kurz vor den Feiertagen wurden wir fündig und werden unser neues Schätzchen in den ersten Januar-Tagen abholen. Nach längerer Suche aufgrund spezieller Vorstellungen wird ein Pössl Roadcruiser auf Basis eines Citroen Jumper unser künftiger Begleiter sein.




Auch wenn wir bislang auf mehreren Reisen und Ausflügen mit unserem Gespann aus einem Wohnwagen Hobby 440 SF exclusiv an einem BMW 525 D Touring sehr zufrieden waren, haben wir schon seit einiger Zeit mit einem Wechsel geliebäugelt. Wohl wissend, dass es auch gute Gründe und Vorteile für ein Wohnwagen/PKW-Gespann gibt, war unser Wunsch nach einem Wohnmobil schon länger latent und unterschwellig vorhanden.

Unser Anforderungsprofil ermöglichte keine allzu große Auswahl: Bei der Entscheidung zwischen einem großzügigen Platzangebot im Inneren und einem möglichst wendigen und auch mal in der Stadt nutzbaren Fahrzeug haben wir uns für einen Kastenwagen entschieden, allerdings in einer etwas längeren Ausführung. Da man bekanntlich nicht älter wird, waren die Tage des Querbetts in unserem Wohnwagen perspektivisch gezählt und unsere Zukunft gehört den Längsbetten. 



Dies wiederum erfordert eine Fahrzeugausführung von mehr als 6 Metern, soll der Kompromiss nicht zu schmerzlich werden: bei uns sind es nun 6,36 m. Wie schön, dass unser neues Schätzchen über zwei Einzelbetten in Längsrichtung verfügt, die durch Einlegen eines Mittelstücks zu einer gemeinsamen Schlafwiese von mehr als 1,90 m x 1,90 m Liegefläche optimiert werden können. Der Vorbesitzer hat die noch vorhandenen Original-Matratzen gegen zwei höherwertige getauscht und gibt uns alle mit. So haben wir alle Optionen incl. der, dass wir uns ggf. selbst ganz neue Matratzen anschaffen.



Vor dem Schlafbereich ist ein sogenanntes Raumbad platziert, das durch die verbauten Schiebetüren bei Nichtbenutzung fast gar keinen Platz belegt. Bei Benutzung wird der Badbereich durch zwei Schiebetüren gegenüber dem Schlafbereich sowie dem Wohnbereich hin abgetrennt und es entsteht ein wahres Raumwunder. Besonders erstaunt uns, wie leichtläufig und leise sich die Schiebetüren bewegen lassen.



Gut zu sehen ist der Buche-Farbton der Innenausstattung, die uns sehr an unseren Wohnwagen erinnert und schon ein wenig heimatliche Empfindungen weckt. Unser neues Schätzchen verfügt im Wohnbereich über ein Feature, das uns nicht wichtig gewesen wäre, aber bestimmt manchmal von Vorteil ist: Die hintere "Bank" besteht aus zwei Einzelsitzen, die sich sogar ähnlich wie in einem Reisebus ein wenig auseinander schieben lassen. Dadurch muss man sich nicht so sehr "auf die Pelle rücken", wenn man mal im 4-Personen-Betrieb unterwegs ist.



Ansonsten finden wir den typischen Aufbau einer Pössl-Küchenzeile mit 2er-Kochstelle, Spüle und ausklappbarer Arbeitsplatte sowie einem hochgestelltem Kühlschrank und einem darunter angeordneten Kleiderschrank mit Hänge-Vorrichtung.



Außen befinden sich einige der für uns relevanten Ausstattungsmerkmale: Wir brauchen eine große, auch über die Eingangstür hinaus reichende Markise, weil wir uns am liebsten draußen aufhalten. Außerdem war uns ein Fahrradträger wichtig, mit dem wir unsere Fahrräder für kleine und große Radtouren sowie die Mobilität vor Ort mitnehmen können. 



Besonders freuen wir uns auf die Anhängerkupplung. Diese ermöglicht uns nun sogar die Mitnahme unserer BMW R1200 GS "Travelqueen" auf dem Motorrad-Trailer, um damit die Freizeitmöglichkeiten vor Ort zusätzlich vergrößern: Genau das wäre mit unserem bisherigen Gespann unter keinen Umständen möglich gewesen.

Eine unserer grundlegenden Anforderungen betraf den Motor: Auch wenn es unter dem Gesichtspunkt des Schadstoffausstoßes nicht die "sauberste" Lösung bedeutet, war für uns der 3-Liter-Dieselmotor von Iveco ein Must-have: Mit Schadstoffnorm 5 erfüllt er mit seinem großen Motor unter Berücksichtigung der zu erwartenden Langlebigkeit (4-500.000 km sind bei diesem Motor keine Seltenheit und unser Schätzchen hat davon erst 48.000 km hinter sich) andere relevante Nachhaltigkeitsaspekte. Auch hier galt es wieder, einen Kompromiss zu finden. 



Der Motor mit 177 PS und einem Drehmoment von 400 Nm bringt unser neues Basisfahrzeug adäquat in Bewegung. Davon haben wir uns auf unserer Probefahrt überzeugt. Ach ja, das zu diesem Fahrzeug gehörende Heavy-Fahrwerk, welches ohne technische Änderungen eine Auflastung von momentan 3,5 t auf 4 t Gesamtgewicht ermöglichen würde, kann sogar Anhängelasten bis 3000 kg bewältigen: Auch hier sollten wir nun für so ziemlich jede denkbare Transport-Situation ausreichend gewappnet sein.

Der Vorbesitzer hat sogar eine Rückfahrkamera sowie ein Radio mit Freisprecheinrichtung eingebaut. Dies sind zusätzliche Trüffel, die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Aus diesem Lächeln wurde ein breites Grinsen, als sich dieser Verkäufer als KFZ-Meister outete, der vor knapp einem Jahr sowohl eine komplette Hohlraumversiegelung vorgenommen als auch einen neuen Unterbodenschutz aufgetragen hat.

Somit können wir uns nach der Abholung auf ein paar optische Anpassungen konzentrieren, mit denen wir das Fahrzeug auch insoweit an unsere Vorstellungen anpassen möchten. Wir werden berichten...

Wenn unser Roadcruiser nun im wirklichen Einsatz die Vorschusslorbeeren bestätigt, dann freuen wir uns um so mehr auf die kommenden Erlebnisse, für die es sicht lohnt, sich umgeSEHen zu haben.






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