Dienstag, 15. November 2016

Finnischer Sonnenaufgang in der Columbiahalle

04.03.2013:

Nach ihrem Gastspiel im vergangenen Sommer in der Wuhlheide war die finnische Rockband Sunrise Avenue am gestrigen Abend erneut in der Hauptstadt und spielte mit einigen Besonderheiten in der Columbiahalle auf.

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Zum einen war da die ungewöhnliche Besetzung mit Cello, Mundharmonika, Horn und Percussion, die einigen Songs ein neues Klangbild und noch etwas mehr Druck verschaffte. Zum anderen sorgten einige Bandmitglieder in ihren Sakkos und Anzügen für ein ungewohntes Outfit.

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Mit ihren zwischen Rock, Pop und Rockballaden angesiedelten Songs wusste Sunrise Avenue erneut die anwesenden Fans zu begeistern, als die für die Columbiahale bekannten Nebelschwaden die groß besetzte Bühne einhüllten.


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Nicht nur dieses gelungene Konzert spricht dafür, sich ab und an auf der Homepage des in Berlin sehr aktiven Veranstalters Trinity Music umzusehen, denn dieser holt regelmäßig aktuelle und angesagte Stars zu Live-Auftritten in die Stadt.

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Wer Interesse an weiteren Bildeindrücken des gestrigen Konzerts von Sunrise Avenue hat, kann in diesem Album fündig werden.


Nettmachtershier

19.02.2013:

„Bin ich ein Geschenk?“ ist die spontane Reaktion von Bernhard Hoecker, als er erfährt, dass in seinem Publikum ein dreizehnjähriges Geburtstagskind sitzt. „Und sag mir nicht, ich wäre verpackt in einem kleinen Kasten gekommen!“

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Seit gestern gastiert der Kölner Comedian bis zum morgigen Mittwoch im Quatsch Comedy Club mit seinem Programm „Netthamseshier“. Und egal, ob es dabei um einen Schnellkurs in Sachen Facebook, seine Erfahrungen bei einem „Meet and Greet“ mit einer finnischen Heavy-Metal-Band oder die Gewohnheiten von Katzen- und Hundebesitzern geht, das Programm kommt ohne roten Faden aus.

Dialog
 
Das wiederum liegt an der eigentlichen Stärke Hoeckers: Seiner Schlagfertigkeit und dem Können, sich in Sekundenschnelle auf die Situation und die Person aus dem Publikum einzustellen, mit der sich ein Dialog entwickelt. Und gleichzeitig merkt man ihm auch an, wie er sich in solchen Dialogen, die er gerne mit Wortwitz und dem Schalk im Nacken führt, immer wieder zwingen und konzentrieren muss, um zu seinem Programm zurückzukehren.

Hoecker hat Spass

Hoecker ist einer der wenigen Comedians, die tatsächlich ohne Programm auskommen würden und dabei das Publikum bestens unterhalten könnten. Und da er das über große Teile des Abends auch macht, wird die Show ganz wesentlich vom einbezogenen Publikum mitgestaltet und unterscheidet sich von Abend zu Abend. Vielleicht gehe ich eben deswegen sogar nochmals hin – nur noch ganz wenige Karten soll es für den Quatsch Comedy Club noch geben.


Die Gabys und Boat People im Rickenbackers

15.02.2013:

Nicht zum ersten Mal sorgte die bunte Damen-Band „Die Gabys“ gestern Abend im Rickenbackers an der Bundesallee mit Live-Musik für gute Laune. Aber erstmals tat sie dies zusammen mit der befreundeten Band „Boat People“ aus dem Gelsenkirchener Ruhrpott.


Da die aktuelle Krankheitswelle auch vor der Lady-Combo nicht halt gemacht hatte, musste „frau“ sich kurzfristig Gesangs-Ersatz besorgen: Gerade mal 24 Stunden vor der Show angesprochen, sagte Entertainer Mikey spontan zu und harmonierte von Anbeginn an ganz wunderbar mit den übrigen fünf Gabys. Er wusste dabei in einer bunten Zusammenstellung der Hits von Joe Cocker und Chris Brown über Ike und Tina Turner (hier mit vertauschten Rollen) bis hin zu John Travolta und Olivia Newton-John stimmgewaltig und gutgelaunt zu überzeugen.


Die Boat People, die – wie der Name es schon sagt – sich eigentlich beim Segeln kennengelernt hatten und auch nach wie vor diesem Hobby gemeinsam frönen, ergänzten danach mit einer sehr feinfühligen Mischung aus gefühlvollen Rockballaden und bodenständigem Brit-Rock von U2 über Simple Minds bis zu Pink Floyd, bevor beide Bands dann mit gemeinsamen Songs nicht nur die Kapazität der kleinen Bühne ausreizten, sondern einem äußerst gelungenen Abend stimmungsvoll die musikalische Krone aufsetzten.







Cool Christmas

06.12.2012:

Passend zu den sinkenden Temperaturen und dem winterlichen Schneefall wurde gestern Abend auch im Theater des Admiralspalastes ganz auf coolness gesetzt: Die Premiere von “Christmas with the Rat Pack – Live from Las Vegas” zauberte das Flair der späten 50er und frühen 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts in den traditionsreichen Saal.


Es gibt viele Interpreten, die sich an ein Cover des legendären Rat Packs, dem Lebemann-Trio mit Frank Sinatra, Sammy Davis Jr. und Dean Martin heranwagen, aber nicht alle können damit überzeugen. Gestern Abend waren schon nach wenigen Sekunden anfängliche Zweifel  beseitigt.

Tam Ward verkörperte den lässig-coolen Frank Sinatra nicht nur stimmlich mit viel Dynamik und Feingefühl. Auch der dem Original anhaftende Hauch von Überheblichkeit sprach aus seiner Mimik und Gestik, ohne dabei den Bogen zu überspannen. “Frankie-Boy” führte seine Kumpanen wie in besten Zeiten souverän durch den Abend, nur um immer wieder selbst mit seinen stimmlichen Qualitäten Ausrufungszeichen zu setzen.


Auch der dem wirklichen Sammy Davis Jr. in seiner leicht freakigen Hibbeligkeit in nichts nachstehende Giles Terera konnte sehr überzeugen. Gesanglich und mit mancher Tanzeinlage aufwartend versprühte er viel Witz und Komik und verkörperte so den spaßig-coolen Part des Trios.

Bei Phil Baley dagegen hatte man zunächst so manches Mal das Gefühl, als würde er mit seinem Cover von Dean Martin etwas überdrehen. Dessen promille-bedingte Ein- und Ausfälle waren derart vordergründig, fast schon etwas plump anmutend, dass man sich immer wieder in Erinnerung rufen musste, wie oft man sich für das Original fremdgeschämt hatte. Er, der schmalzig-coole Typ, der nie ohne mehr oder weniger gefülltes Glas anzutreffen ist, war an diesem Abend für die schmachtenden Momente verantwortlich.

So befand sich dann das Publikum wie auf einer Reise in die Vergangenheit des legendären Sands-Hotelcasinos, in dem das Rat-Pack vor mittlerweile fünfzig Jahren so manchen Abend auf der Bühne verbrachte. Und wenn dann altbekannte Weihnachtslieder mal gefühlvoll von Frankie-Boy, mal dahinschmelzend von Dean Martin oder spleenig-verrückt von Sammy Davis Jr. oder gar stimmlich komplett vom gesamten Rat-Pack in den Saal gehaucht oder geschmettert wurden, fühlte es sich schon sehr nach “Cool Christmas” an.

Wer also heute früh noch kein Nikolausgeschenk parat und deswegen einige Schweißperlen auf der Stirn hatte, findet vielleicht noch einen Ausweg: Karten für die bis zum 9. Dezember im Admiralspalast stattfindenden Vorstellungen sollen noch zu bekommen sein.

Schottischer Abend im Tempodrom

13.11.2012:

Gestern Abend war die 24-jährige Songwriterin und Komponistin Amy Macdonald im Tempodrom am Anhalter Bahnhof zu Gast.

 

Innerhalb von fünf Jahren hat sie nun bereits 3 Alben veröffentlicht: Ihr 2007 erschienenes Debutalbum “This Is The Life” darf man nach Top-Ten-Pätzen in 15 Ländern durchaus als eine kleine Sensation bezeichnen. Mit entsprechend großer Erwartungshaltung folgte dann 2010 das Album “A Curious Thing” und entwickelte sich ebenfalls zu einem europaweiten Erfolg.

Um so gespannter war man dann, als im Juni 2012 der dritte Streich mit “Life In A Beautiful Light” erschien, das sich mit weiteren Top-Ten-Platzierungen in zehn europäischen Ländern nahtlos einreihte.


 
Wegen der bekannten Parkplatzproblematik rund um das Tempodrom bot sich die Anfahrt zum Konzert per S-Bahn mit fast direktem Zugang zum Veranstaltungsort an. Aber da diese bekanntlich auch nicht immer regelmäßig fährt, machte ein Zeitpuffer Sinn. Zum Glück hat an diesem Abend alles geklappt und ich konnte diesen Puffer ganz gut vor Ort im Anhalter Café, wenige Schritte vom Eingang zum Tempodrom entfernt, verbringen. Hier traf ich – neben einer Menge weiterer Konzertbesucher -  auf die Inhaberin Marion, die ihre Gäste nicht nur mit Engagement und frisch zubereiteten Leckereien umsorgt, sondern das Herz am rechten Fleck hat und nicht auf den Mund gefallen ist. Ganz klar: Das wird jetzt nach meinem ersten Besuch dort einen hohen Wiederholungsfaktor bei passender Gelegenheit haben.


 
Für den schottischen Abend in Berlin war dann von Amy Macdonald selbst ein bunter Mix aus altbekannten Hits und neuen Songs ihres aktuellen Albums zu rechnen. Leider war nicht mit der Wiederholung ihres Luxemburger Experimets zu rechnen, als sie zusammen mit dem Orchester der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken einige Songs ihrer ersten beiden Alben in einer orchestralen Fassung präsentierte.


 
Aber auch so verstand Amy Macdonald es an diesem Abend, ihre zwar sanfte aber dennoch einprägsame Stimme so einzusetzen, dass das altersgemischte Publikum schnell mitgerissen wurde. Der Funke sprang schnell über, als sie die ersten bekannten Hits spielte.


Das Tempodrom wusste dabei erneut, nicht nur optisch sondern auch klanglich zu überzeugen.So verging der Abend voll schottischer Pop- und Folkmusik, die mit der bekannten Leichtigkeit und Unbekümmertheit des bodenständig wirkenden Stars in der Mitte Berlins dargeboten wurde.




Fernweh in den Messehallen

11.11.2012:

Am Wochenende fand eine weitere Facette farbenfroher Eindrücke im November statt. Seit Donnerstag präsentierte sich der Import-Shop in den Messehallen am Fuße des Funkturms.


Wie immer gab es an den Ständen einen Wettstreit der Farben, der Klänge und der Gerüche. Lebensmittel, Bekleidung und verschiedenste Accessoires aus vielen Regionen der Erde wurden gezeigt. Marokkanische Keramikerzeugnisse neben handgeknüften Teppichen aus dem Nahen Osten, afrikanische Handtrommeln und Ledererzeugnisse, italienische Schinken- und Käseleckereien ebenso wie südamerikanische Alpaca-Waren zogen wieder 40.000 Besucher auf das Messegelände.


„Mit der wunderschönen Sonderschau zur Seidenstraße und den neuen Länderständen von Tadschikistan, Thailand, Tunesien und Vietnam war der Import Shop Berlin noch vielfältiger als im Vorjahr“, zog Barbara Mabrook, Projektleiterin des Import Shop Berlin, ihr Fazit.


Insgesamt war es trotz zum Teil erhbelicher Fülle mit vielen Besuchern wieder ein Feuerwerk für die Sinne und durchaus fernwehbelebend.


Trister November?

04.11.2012:

Der November ist als trister und verregneter Zeitraum bekannt. Dass dies nicht zutreffen muss, zeigte der heutige Tag mit ganz passablem Wetter und der richtigen Idee, was man daraus machen kann.



Südwestlich von Berlin wartet in der Nuthe-Nieplitz-Region einer von Deutschlands Naturparks nicht nur mit vielfältigen Freizeitmöglichkeiten auf. Da bekanntlich Herbstzeit auch Erntezeit ist, war der Tag der Offenen Höfe der richtige Anlass für eine Tour zu den Hofläden der Region.


Dabei stellt der Besuch in der Backschweintenne von Bernd Schulz in Gömnigk bei Brück einen Pflichttermin dar. Online in den sozialen Netzwerken mit „Meine kleine Farm“ ebenso bekannt wie Kult zaubert der Bio-Bauer nicht nur zu solchen Anlässen im hauseigenen Backofen sein legendäres Backschwein, das zusammen mit speziell zubereitetem Sauerkraut und Brot reißenden Absatz findet.


Von dort aus ging es weiter nach Bardenitz. Hier konnte man im gemütlichen Hofladen sogar kostenlos einen zur Saison passenden Kürbis-Auflauf probieren und sich gleich mit den dazu notwendigen Utensilien zum Nachkochen versorgen.


Nur wenige Schritte weiter wies der Geruch von frisch zubereitetem Wild-Goulasch den Weg in einen nicht weniger liebevoll dekorierten Innenhof und lauschigen Plätzen beim Fläming-Wildhandel.


Und wie immer auf solchen Touren wartete zum Abschluss noch der kleine Gartenladen von Ilona Lapsien am Kreisverkehr in Zauchwitz. Sowohl frische Gartengemüse als auch sonstige eingekochte Spezialitäten findet man hier, spätestens nach einer kompetenten Beratung durch die freundliche Inhaberin.


Man sieht, auch der November kann gerade vor der Haustür Berlins seine schönen und farbenfrohen Seiten haben.


Der kleine König Dezember im Schlosspark-Theater

30.10.2012:

Am vergangenen Sonntag fand eine besondere Premiere statt: „Der kleine König Dezember“ sollte eigentlich schon am 6. Oktober erstmals im Schlosspark-Theater in Steglitz aufgeführt werden. Aber wenige Tage vor dem geplanten Termin überschattete der plötzliche Tod des Hauptdarstellers Dirk Bach die Vorbereitungen.


Dirk Bach, bekannt aus zahlreichen Theateraufführungen sowie präsent in vielen TV-Formaten, wurde Anfang Oktober in seiner Berliner Wohnung in der Nähe des Spielortes tot aufgefunden. Neben den emotionalen Reaktionen mit Bestürzung, Überraschung und Mitgefühl mit den Menschen aus dem engen Umfeld des Mimen hatten die Verantwortlichen aber auch gemeinsam schwierige Entscheidungen zu treffen: Sollte das Stück besser abgesetzt werden oder – nun gerade – doch aufgeführt werden. Und nachdem man sich, wohl im Sinne Dirk Bachs, entschieden hatte, es nicht abzusetzen, ergaben sich weitere Fragen:

Wer soll und wer will die Nachfolge übernehmen? Und lässt man Dirk Bach auch nach seinem Ableben noch an dem Stück teilhaben und wie kann dies geschehen? Die Gefahr, bei einem solchen Unterfangen die Emotionen der übrigen Akteure und auch des Publikums über Gebühr zu beanspruchen, lauerte allenthalben.

Nach wenigen Tagen meldete sich Gustav Peter Wöhler, weil er sich vorstellen konnte, in die Rolle des kleinen König Dezember zu schlüpfen. Gern wolle er damit einerseits Dirk Bachs Wirken wertschätzen aber auch das von Dieter Hallervorden seit Jahren mit viel Herzblut und Enthusiasmus geführte Schlosspark-Theater unterstützen. Viele werden Gustav Peter Wöhler aus zahlreichen Krimis, angefangen beim „Tatort“ und „Polizeiruf 110“, kennen. Anderen wird er dagegen aus verschiedenen Kinoproduktionen (z. B. „Die sieben Zwerge 2 – Der Wald ist nicht genug“ oder „Absolute Giganten“) bekannt sein. Nur wenige werden dagegen wissen, dass Gustav Peter Wöhler nebenbei auch regelmäßig mit seiner gleichnamigen Band live aufspielt und auch schon mehrere CDs produziert hat.

Am Sonntag nun war es soweit: Der verschobene Premierentermin stand nach nur drei Wochen Probezeit an, wobei diese Probezeit auch wegen der parallelen Aktivitäten des Hauptdarstellers nicht durchgängig zur Verfügung stand; die Generalprobe fand erst am Premierentag im Laufe des Vormittags statt. Und so wartete das Publikum im ausverkauften Theater wohlwollend und mit positiver Vorfreude auf das, was in dieser kurzen Zeit auf die Beine gestellt werden konnte.


Um es vorwegzunehmen: Am Ende wurden Schauspieler, Regisseur, Bühnenbildner und alle darüber hinaus beteiligten Akteure mit standing ovations zu ihrer sehr gelungenen Leistung beglückwünscht. Neben den überzeugenden und die jeweiligen Charaktere gut herausarbeitenden Darstellern Gustav Peter Wöhler und Matthias Freihof hat mich die Handschrift des für die eingesetzte Videotechnik zuständigen Axel Martin besonders angesprochen.

Bislang war das Schloßparktheater nicht unbedingt für einen hervorstechenden Einsatz technisch modernen Equipments bekannt und dankt seinen bisherigen Erfolg vor allem den regelmäßigen schauspielerischen Fähigkeiten. In diesem Stück kommt nun aber die Komponente Technik hinzu.
Als Autor stellt Axel Hacke den Dialog zwischen dem „großen Insbürogeher“ und dem bei ihm wohnenden, nur fingergroßen König Dezember II. über die verschiedenen Welten, in denen sie leben, in den Mittelpunkt. Da man in der Welt des kleinen Königs als „Großer“ zur Welt kommt und bereits zu diesem Zeitpunkt alles kann und nichts mehr lernen muss, erscheinen ihm die Darstellungen des von Matthias Freihof dargestellten „großen Mannes“ nicht nur befremdlich, sondern unlogisch. Denn in seiner Welt schrumpfe man im Laufe der Zeit immer weiter, bis man irgendwann nicht mehr zu sehen sei. Außerdem vergesse man immer mehr und die anderen müssten einem immer wieder alles erklären. Man selbst habe mit zunehmendem Alter immer mehr Zeit, sich auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens zu konzentrieren, wie zum Beispiel im Garten nach Schatten zu schauen oder Wolken Namen zu geben.
Sehr schön wird dem Publikum dabei vorgeführt, wie sehr man sich in der Welt des kleinen Königs auf das Alter freuen könne, weil doch viele schöne Dinge auf einen warten würden.


Allein schon die Aufgabe, die Größenunterschiede zwischen dem „großen Mann“ und dem kleinen König auf die Bühne zu transportieren, ist nicht ganz leicht. Aber hier wird sie mit Hilfe von Videotechnik, die den „großen Mann“ immer wieder überlebensgroß an das liebevoll gestaltete Bühnenbild projeziert, gelöst. Das besondere dabei ist, dass es hier gelingt, mit wenigen Handgriffen Projektionen im Hintergrund in reale Gegenstände auf der Bühne zu transferieren und umgekehrt. So gelingt es, Bühne und Videoprojektion nicht als zwei sich gegenüberstehende Handlungsfelder voneinander zu trennen, sondern als eine verschmelzende Einheit mit fließenden Übergängen darzustellen.

Mit besonders viel Fingerspitzengefühl gelingt es dabei, Dirk Bach immer wieder in das Stück zu integrieren. Glücklicherweise wurden einige Situationen, in denen er als Teil der Videoprojektion agieren sollte, noch vor seinem Tod aufgezeichnet. So kann er auch jetzt noch so manches Lächeln auf die Lippen des Publikums zaubern, wenn er beispielsweise als Pilot eines Papier-Jets über das Bühnenbild flitzt.

Insofern ist den Verantwortlichen hier im doppelten Sinne eine Integration geglückt, wenn sie das Publikum auch in den kommenden Wochen immer wieder einmal in die Welt de kleinen Königs Dezember entführen.






Mörder Ahoi

22.09.2012:

Wer nach meinem Beitrag über das Kriminaltheater auf den Geschmack gekommen ist, ein Kriminalhörspiel zu besuchen, hat heute Abend dazu die Gelegenheit.

Im lauschigen Café Theater „Schalotte“ in der Behaimstr. 22 in Charlottenburg präsentiert Schaller-Entertainment mit „Mörder Ahoi“ ein weiteres Stück rund um die bekannt-schrullige Miss Marple. Ein paar Appetithäppchen aus der gestrigen Premiere finden Interessierte unter http://www.flickr.com/photos/hauptstadt-bilder/sets/72157631591621250/



Ami-Schlitten im Schloss

26.08.2012:

Das Wetter passte zur Biergartenstimmung und so zog es uns heute zur Ausstellung der US Cars im Schloss Diedersdorf. Was wir dort zu sehen bekamen? Hier eine kleine Auswahl:



Und zum Abschluss wartete dann auf dem Heimweg noch ein toller Regenbogen auf uns:







Sommerfestival in der Wuhlheide

20.08.2012:

Gibt es noch einen Radiosender, der nicht versucht, sein Publikum auch mit einem Sommerfest, Live-Musik und Gewinnmöglichkeiten bei der Stange zu halten? Fast könnte man meinen „nein“. Am Samstag fand eines dieser Feste in der Wuhlheide statt: Es lud der Radiosender rs2 ab 17 Uhr ein und viele kamen hin.

 
 

Dieses Mal sollen nicht viele Worte verloren werden, sondern lieber einige Bilder einen Eindruck von den Interpreten und der wirklich guten Stimmung, die ja auch durch ein fantastisches Sommerwetter unterstützt wurde, vermitteln.

       

         

   
    

    
        

Außerdem waren auch mit den Simple Minds einige ältere Herren, die in den 80ern auf dem Zenit Ihres Erfolges standen, als Top-Act angekündigt. Hier bitte ich um Nachsicht, dass es von diesem Auftritt keine Bilder gibt: Die Herren räumten eine Nutzung des Bildmaterials lediglich für einen kurzen Zeitraum ein, dann wären die Bilder wieder zu entfernen. Dies kann und will ich weder sicherstellen, noch mag ich solche Allüren (ehemaliger) Stars befriedigen und verzichte dann eben vollständig.

In jedem Fall war das Abschluss-Feuerwerk, das ich mir lieber in Ruhe angesehen habe, statt mit dem Fotoapparat herum zu hantieren, ein wirklicher Hingucker. Den sich anschließenden Heimweg konnten wir dann durch eine wunderbar laue Sommernacht mit dem Motorrad zurücklegen: So fühlt sich Sommer an!