20.12.2011:
Nach den Erfahrungen der beiden letzten Jahre ist Weihnachten ohne
Schnee irgendwie nicht vollständig. Aber auch irgendwie interessant. So
haben wir alle doch die Möglichkeit, aktuell der einen oder anderen
Leidenschaft nachzugehen, für die ansonsten zu dieser Zeit kaum
Möglichkeiten bestehen. Klar, dass ich da keine Ausnahme mache.
Bekanntlich bin ich gerne auf motorisierten zwei Rädern unterwegs.
Auch wenn solche Ausritte ansonsten gerne etwas weiter weg gehen dürfen,
zaubern zu dieser Jahreszeit auch kleine und kurze Runden ein
zufriedenes Dauergrinsen in mein Gesicht. Heute habe ich mir mal den
Südosten, also die Gegend rund um Köpenick und die daran angrenzenden
Wald- und Seengebiete, vorgenommen.
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt herum ging es morgens los mit
strahlend blauem Himmel. Es ist immer wieder erstaunlich und angenehm,
in welch kurzer Zeit man den Stadtverkehr hinter sich lassen und die
Vorzüge unseres Umlands genießen kann. Nicht nur während der warmen
Sommermonate, sondern auch jetzt lohnt es sich, der innerstädtischen
Action zu entfliehen, um in weniger belebten Gegenden etwas zur Ruhe zu
kommen.
Täglich wünschen sich zahlreiche Menschen gegenseitig “besinnliche
Feiertage”, und eigentlich weiß jeder, dass es damit nicht weit her sein
wird. Für die meisten von uns bedeuten doch die letzten Tage vor dem
Fest und auch die Weihnachtstage selbst eher Hektik und Unruhe, bis alle
Geschenke eingekauft und die letzten Gänseknochen abgenagt sind. Das
trifft bei mir nicht minder zu, erhöhen wir die Taktzahl in jedem Jahr
doch um ein immer weiter anwachsendes Fest am 21. Dezember zur
Mittwintersonnenwende, wenn über offenen Feuern diverse Kessel mit
Glühwein und verschiedenen Suppen erhitzt werden. Um so wertvoller
können daher einige Stunden sein, in denen man sich ein wenig
zurückzieht und gerade jetzt der Natur zuschaut, wie sie sich ihre
ebenso benötigte Ruhe nimmt.
Nach knapp drei Stündchen und abwechslungsreichen Lichtspielereien
der tiefstehenden Wintersonne in den zahlreichen Seen ging es dann mit
zunehmend klammen Fingern wieder zurück in die Wirklichkeit und damit
wieder hinein in die pulsierende Metropole. Gut erholt und damit bestens
vorbereitet auf die anstehenden Tage kann ich nun sagen: Weihnachten
kann kommen!
In diesem Sinne: Allen frohe Weihnachten!
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