Gestern Abend war die 24-jährige Songwriterin und Komponistin Amy Macdonald im Tempodrom am Anhalter Bahnhof zu Gast.
Innerhalb
von fünf Jahren hat sie nun bereits 3 Alben veröffentlicht: Ihr 2007
erschienenes Debutalbum “This Is The Life” darf man nach Top-Ten-Pätzen
in 15 Ländern durchaus als eine kleine Sensation bezeichnen. Mit
entsprechend großer Erwartungshaltung folgte dann 2010 das Album “A
Curious Thing” und entwickelte sich ebenfalls zu einem europaweiten
Erfolg.
Wegen der bekannten Parkplatzproblematik rund um das Tempodrom bot sich
die Anfahrt zum Konzert per S-Bahn mit fast direktem Zugang zum
Veranstaltungsort an. Aber da diese bekanntlich auch nicht immer
regelmäßig fährt, machte ein Zeitpuffer Sinn. Zum Glück hat an diesem
Abend alles geklappt und ich konnte diesen Puffer ganz gut vor Ort im
Anhalter Café, wenige Schritte vom Eingang zum Tempodrom entfernt,
verbringen. Hier traf ich – neben einer Menge weiterer Konzertbesucher
- auf die Inhaberin Marion, die ihre Gäste nicht nur mit Engagement und
frisch zubereiteten Leckereien umsorgt, sondern das Herz am rechten
Fleck hat und nicht auf den Mund gefallen ist. Ganz klar: Das wird jetzt
nach meinem ersten Besuch dort einen hohen Wiederholungsfaktor bei
passender Gelegenheit haben.
Für den schottischen Abend in Berlin war dann von Amy Macdonald selbst
ein bunter Mix aus altbekannten Hits und neuen Songs ihres aktuellen
Albums zu rechnen. Leider war nicht mit der Wiederholung ihres
Luxemburger Experimets zu rechnen, als sie zusammen mit dem Orchester
der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken einige Songs ihrer ersten
beiden Alben in einer orchestralen Fassung präsentierte.
Aber auch so verstand Amy Macdonald es an diesem Abend, ihre zwar sanfte
aber dennoch einprägsame Stimme so einzusetzen, dass das
altersgemischte Publikum schnell mitgerissen wurde. Der Funke sprang
schnell über, als sie die ersten bekannten Hits spielte.
Das Tempodrom wusste dabei erneut, nicht
nur optisch sondern auch klanglich zu überzeugen.So verging der Abend
voll schottischer Pop- und Folkmusik, die mit der bekannten Leichtigkeit
und Unbekümmertheit des bodenständig wirkenden Stars in der Mitte
Berlins dargeboten wurde.
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