Dienstag, 15. November 2016

Nettmachtershier

19.02.2013:

„Bin ich ein Geschenk?“ ist die spontane Reaktion von Bernhard Hoecker, als er erfährt, dass in seinem Publikum ein dreizehnjähriges Geburtstagskind sitzt. „Und sag mir nicht, ich wäre verpackt in einem kleinen Kasten gekommen!“

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Seit gestern gastiert der Kölner Comedian bis zum morgigen Mittwoch im Quatsch Comedy Club mit seinem Programm „Netthamseshier“. Und egal, ob es dabei um einen Schnellkurs in Sachen Facebook, seine Erfahrungen bei einem „Meet and Greet“ mit einer finnischen Heavy-Metal-Band oder die Gewohnheiten von Katzen- und Hundebesitzern geht, das Programm kommt ohne roten Faden aus.

Dialog
 
Das wiederum liegt an der eigentlichen Stärke Hoeckers: Seiner Schlagfertigkeit und dem Können, sich in Sekundenschnelle auf die Situation und die Person aus dem Publikum einzustellen, mit der sich ein Dialog entwickelt. Und gleichzeitig merkt man ihm auch an, wie er sich in solchen Dialogen, die er gerne mit Wortwitz und dem Schalk im Nacken führt, immer wieder zwingen und konzentrieren muss, um zu seinem Programm zurückzukehren.

Hoecker hat Spass

Hoecker ist einer der wenigen Comedians, die tatsächlich ohne Programm auskommen würden und dabei das Publikum bestens unterhalten könnten. Und da er das über große Teile des Abends auch macht, wird die Show ganz wesentlich vom einbezogenen Publikum mitgestaltet und unterscheidet sich von Abend zu Abend. Vielleicht gehe ich eben deswegen sogar nochmals hin – nur noch ganz wenige Karten soll es für den Quatsch Comedy Club noch geben.


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