Der Kreis schließt sich: Fast auf den
Tag genau vor drei Jahren feierte der mit 4 Oscars ausgezeichnete
Film „The King`s Speech“ auf der Berlinale am 16. Februar seine
Deutschlandpremiere. Nach Ausstrahlungen dieses bewegenden Films im
vergangenen Sommer im Free-TV in Deutschland und in Österreich nimmt
sich nun das Schlosspark Theater unter der Regie von Thomas Schendel
der berührenden Thematik an und bringt sie auf die Bühne.
Albert (Oliver Mommsen), Herzog von
York und zweitältester Sohn des britischen Königs Georg V (in den
Aufführungen abwechselnd Dieter Hallervorden und Philipp Sonntag),
ist Stotterer. Öffentliche Reden werden für ihn und sein Umfeld zur
Belastung. Zahlreiche Versuche medizinischer Hilfe enden ergebnislos,
bis sich seine Frau Elisabeth (Julia Stemberger) an den australischen
Schauspieler und Sprachtherapeuten Lionel Logue (Jürgen Tarrach)
wendet. Dessen Versuch, das Stottern Alberts durch den Einfluss von
Musik zu verringern, zeigen erste Erfolge. Albert will dies jedoch
nicht wahrhaben und meidet den Kontakt zu Logue. Nach dem Tod von
König Georg V und dem späteren Verzicht seines älteren Sohnes
Edward auf die Thronfolge sucht Albert dann aber wieder Kontakt zu
Louge und wird als Georg VI König von England.
Trotz eines zwischenzeitlichen Streits
zwischen den beiden gelingt es Louge, Albert sowohl auf dessen
Krönungszeremonie in der Kathedrale von Canterbury als auch kurze
Zeit später auf die Radioansprache zur öffentlichen Kriegserklärung
gegenüber dem Deutschen Reich gut vorzubereiten. Albert schafft es
als König Georg VI mit Hilfe von Louge, in einer fehlerfreien,
akzentuierten und gefühlsbetonten Rede das eigene Volk zu begeistern
und damit in dieser schwierigen Situation Zielstrebigkeit und
Optimismus zu verbreiten.
In zumindest 30 Aufführungen ist
dieses Stück nun ab Samstag bis Ende Mai im Schlosspark Theater im
Südwesten der Hauptstadt zu sehen. Hallervorden ist es damit erneut
und wiederum gelungen, einen wirklichen Publikumsmagneten in seinem
eigenen Theater zu präsentieren. Die ersten Eindrücke bei der gestrigen Fotoprobe und insbesondere die
hervorragende Besetzung steigern die Vorfreude. Wie schreibt Hausherr
Hallervorden so treffend auf der Homepage des Schlosspark Theaters:
„Das Einzige, was dem Schlosspark
Theater noch fehlt, sind neugierige Zuschauer. Und zwar in des Wortes
ursprünglicher Bedeutung: Gierig, etwas Neues zu entdecken.“
Einen Blick auf eine Szene des Stück gibt es vorab schon mal hier:
Karten können direkt vor Ort,telefonisch oder per E-Mail erworben werden.
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